Hochwasserereignisse
Hochwasser sind Naturereignisse, die es immer gab und auch künftig immer geben wird. Mit Blick auf die verheerenden Hochwasser der letzten Jahrzehnte liegt die Vermutung nahe, dass der Mensch durch seine Einflussnahme ‒ wie z. B. Flächenversiegelung, Ausbau der Flüsse und Klimawandel ‒ für die häufiger auftretenden Hochwasserereignisse und steigende Schäden verantwortlich ist.
Nur Historiker werden das vermutlich größte Hochwasser des letzten Jahrtausends aus dem Jahr 1342 kennen. Die Hochwasserereignisse der letzten Jahre haben wir dagegen noch gut in Erinnerung:
Hochwasser 2024
Am ersten Juni-Wochenende kam es in weiten Teilen Bayerns zu erheblichen Schäden durch Überschwemmungen.
Am 3. Juni 2024 führte ein Starkregen zwischen Miesbach und Rosenheim kleinräumig zu Überflutungen und größeren Schäden. Vorangegangen waren im Mai häufige Regenfälle, was zu einer Vorsättigung der Böden geführt hatte.
Betroffen war vor allem der Raum südlich von Rosenheim, wo es zu Überflutungen, Murenabgängen und Rutschungen kam. So wurde z.B. die Burg Falkenstein bei Flintsbach und die Straße im Mühltal oberhalb von Nußdorf zerstört.




Hochwasser 2020
Nach zwei Tagen anhaltendem Dauerregen kam es Anfang August 2020 in Südost-Bayern zu Hochwasser. Der Pegel mehrerer Flüsse und Bäche in der Region um Rosenheim stiegen dabei drastisch an. Es kam zu Überschwemmungen und Ausuferungen, z.B. am Kaltenbach und Steinbach, die Autobahn A8 wurde stellenweise überflutet.




Hochwasser 2013
Langanhaltende Regenfälle im Mai und Anfang Juni führten zu einer katastrophalen Hochwassersituation in Südost-Bayern. Auch die Mangfall war betroffen: In den Städten Kolbermoor und Rosenheim kam es zu Überschwemmungen im Siedlungsbereich.
Die 80-seitige Broschüre ist eine Zusammenfassung der Ereignisse mit eindrucksvollen Bildern, gewässerkundlichen Informationen und Presseberichten:
- Hochwasserbroschüre - PDF




Hochwasser 2005
Das Hochwasser in der zweiten Augusthälfte hat in Österreich, der Schweiz und Süddeutschland extreme Ausmaße erreicht. Vorausgegangen war ab Anfang Juli ein überdurchschnittlich regenreicher Zeitraum. Einige Gewässer erreichten sogar höhere Pegelstände als beim Pfingsthochwasser 1999. Besonders der Inn war betroffen. Dort wurden die höchsten Abflüsse seit 200 Jahren gemessen.




Pfingsthochwasser 1999
Beim Pfingsthochwasser 1999 führten zahlreiche Flüsse, darunter der Inn, Mangfall und Leitzach von einer Größenordnung, die durchschnittlich nur alle 30 bis 50 Jahre erreicht wird. Dieses Hochwassereignis legte die Basis für den modernen Hochwassernachrichtendienst und die Vorhersage gelegt, wie wir sie heute kennen.



