Alpine Naturgefahren
Die Alpenregion ist für die Menschen seit jeher ein Lebens- und Siedlungsraum mit vielen natürlichen Risiken. Überschwemmungen, Lawinen, Muren und Rutschungen sind natürliche Phänomene. Sie treten plötzlich und mit großer Heftigkeit auf und sind nicht vollständig kontrollierbar.
Lawinen, Muren oder Rutschungen in den Bergen ereignen sich aber nicht zufällig. Es gibt Faktoren, wie Hangneigung, geologischer Untergrund und Vegetation, die ihr Entstehen begünstigen. Betrachtet man alle diese Faktoren in einem bestimmten Gebiet, so lassen sich mögliche Gefahrenherde erkennen.
Datenquelle Thema Maßnahmen an Gewässern: Wasserwirtschaftsamt Rosenheim
Die Umrisslinie für den Zuständigkeitsbereich des Wasserwirtschaftsamtes ist vereinfacht. Insbesondere bei der großmaßstäbigen Kartendarstellung kommt es zu Abweichungen gegenüber dem tatsächlichen Grenzverlauf.
Maßnahmen und Projekte
Alpbach
Der Alpbach befindet sich im Einzugsgebiet des Gießenbaches und ist ein rechtzeitiger Zufluss zum Gießenbach. Der Alpbach wurde in den 1970-er Jahren insbesondere zur Reduzierung der Erosion an den angrenzenden Hängen und Verhinderung einer weiteren Eintiefung des Gewässers mit hohen Sperren ausgebaut.
Auerbach
Als ausgebauter Wildbach liegt der Aubach in der Unter-
haltungslast des Freistaat Bayern, vertreten durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim. Zuletzt wurde der Abschnitt von der Brücke Achthaler Straße bis zur Brücke Schmiedgasse saniert. Der Abschnitt folgte damit dem Sanierungsabschnitt II aus dem Jahr 2013.
Eßbaumbach
Der Eßbaumbach entspringt an der Ostflanke des Dandlbergs in der Gemeinde Samerberg und mündet ca. 500 m unterhalb von Eßbaum in den Steinbach. Im Bereich von Eßbaum ist er als ausgebauter Wildbach eingestuft und somit in der Ausbau- und Unterhaltungslast des Freistaates Bayern.
Feilnbach
Der Feilnbach ist ein ausgebauter Wildbach in der Gemeinde Bad Feilnbach (Landkreis Rosenheim). Er entspringt südwestlich von Bad Feilnbach in mehreren Seitenbächen, die sich am Ortsrand zu einem Gewässerlauf vereinigen. Am nördlichen Ortsrand von Bad Feilnbach mündet er in den Jenbach. Das Einzugsgebiet des Feilnbachs ist 1,83 km² groß.
Grattenbach
Die Prien ist von ihrer Mündung in den Chiemsee bis zur Ortschaft Sachrang bei Flusskilometer 31,6 ein ausgebauter Wildbach und liegt in der Unterhaltungs- und Ausbaulast des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim.
Grüneck
Am Grüneck in der Gemeinde Kreuth wurden die gefährlichen Lawinenstriche durch Stützverbauungen gesichert. In schwieriger Handarbeit wurden in den Steilflanken der Südseite Holzrechen gebaut, die das Abgehen von Schadlawinen verhindern.
Hocheckgraben
Das Einzugsgebiet des Hocheckgrabens reicht bis an die Nord- Ostflanke des Schwarzenbergs
(1208 müNN). Das Gewässer fließt vom Skigebiet Hocheck kommend mit hohem Gefälle auf die Ortschaft Oberaudorf zu.
Jenbach
Zum Schutz der Gemeinde Bad Feilnbach vor Wildbachgefahren (Hochwasser, Geschiebe, Treibholz, Murgang) baut das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim am Jenbach eine neue Geschiebesortiersperre.
Kieferbach
Der Kieferbach im Gemeindegebiet Kiefersfelden ist ein ausgebauter Wildbach und liegt deshalb von Bach-Kilometer 3,4 bis 5,6 (Staatsgrenze) in der Unterhaltungs- und Ausbaulast des Wasserwirtschafsamtes Rosenheim..
Kirchbach
Im Einzugsgebiet des Kirchbaches liegt viel Lockergestein an. Bei Hochwasser kann dieses Gesteinsmaterial von den Hängen abrutschen und vom Bach mittransportiert werden.
Kohlstätter Bach
Der Kohlstätter Bach gehört zum Wildbachgebiet der Prien. Das Einzugsgebiet des Kohlstätterbaches liegt am Osthang des Brandlberg. Im Februar 2009 lösten sich im oberen Einzugsgebiet drei große Lawinen, die über die V-förmigen Einschnitte bis zum Kohlstätter Bach vordrangen und dabei sehr viel Holz mittransportierten.
Kühzaglbach
Am Kühzaglbach, einem Seitengewässer der Rottach im Gemeindegebiet Rottach-Egern befindet sich eine Sperrentreppe, die insbesondere durch Hochwässer stark beschädigt wurde. Die Stabilisierung der Bachsohle war damit nicht mehr sichergestellt und weitere Schäden waren absehbar.
Lochgraben/ Fuchsluger Bach/ Ramsgraben
Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim plant verschiedene Maßnahmen, um den Hochwasserschutz im Ortsgebiet Aschau im Chiemgau zu verbessern. Einen Einblick in die Ideen hinter der vorläufigen Planung bekommen Sie in diesem Beitrag.
Mai- und Riesengraben
Im Sommer 2009 verursachte ein Hochwasser starke Schäden im Ober- und Mittellauf des Mai- und Riesengrabens. Die Schäden waren so groß, dass die Bauwerke, die das Gewässer und die angrenzenden Hänge sichern, nicht mehr standsicher waren.
Prien
Die Prien ist ein ausgebauter Wildbach und liegt in der Unterhaltungs- und Ausbaulast des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim. Das Einzugsgebiet der Prien reicht bis an den Spitzstein im Gemeindegebiet Aschau.
Reitbach
Infolge zahlreicher Hochwasserereignisse in den vergangenen Jahren kam es entlang des Reitbaches sowie im angrenzenden bebauten Bereich süd-östlich der Mündung des Reitbaches in den Mühlbach-Kanal zu Überschwemmungen mit teilweise erheblichen Sachschäden.
Rottach
Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim plant derzeit intensiv an einem zeitgemäßen Hochwasserschutzkonzept an der Rottach.
Steinbach
In der Gemeinde Nußdorf am Inn führt das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim Hochwasserschutzmaßnahmen durch.
Dabei wird auch die ökologische Struktur und die Sozialfunktion des Gewässers verbessert.