Der Feilnbach im Porträt
Der Feilnbach ist ein ausgebauter Wildbach in der Gemeinde Bad Feilnbach (Landkreis Rosenheim). Er entspringt südwestlich von Bad Feilnbach in mehreren Seitenbächen, die sich am Ortsrand zu einem Gewässerlauf vereinigen. Am nördlichen Ortsrand von Bad Feilnbach mündet er in den Jenbach. Das Einzugsgebiet des Feilnbachs ist 1,83 km² groß.Maßnahmen am Feilnbach
- Projektstart:Juni 2020
- Projektende:Oktober 2020
Als Folge wiederholter Hochwasserereignisse schon seit dem 19. Jahrhundert wurde der Feilnbach im Laufe der Zeit durch zahlreiche Sperrenbauwerke verbaut. Sie sichern das Gewässer und die angrenzenden Hänge. Außerdem reduzieren sie die hohe Fließgeschwindigkeit, die bedingt durch das steile Gefälle typisch für einen Wildbach bei Hochwasser ist. Am Feilnbach am Flusskilometer 1,4 – direkt oberhalb der Ortschaft – wurde schon in den 60er Jahren eine Geschiebesperre erbaut. Diese soll das vom Wasser mitgeführte Geschiebe oder Treibholz zurückhalten.
Alte Geschiebesperre
Bau der alten GeschiebesperreDer Feilnbach liegt in der Unterhaltungs- und Ausbaulast des Wasserwirtschaftsamtes Rosenheim, das heißt wir sind dafür zuständig, baufällige Bauwerke zu sanieren. Beim Feilnbach war dies im Juni 2020 der Fall. Gegenstand der Sanierung war die in den 60er Jahren erbaute Geschiebesperre am Flusskilometer 1,4, deren Standsicherheit nicht mehr gegeben war. Im Zuge der Instandsetzung wurden der Sperre zwei im Untergrund verankerte Strebpfeiler vorgesetzt.
Rückverankerung der bestehenden Geschiebesperre
Hier wird die Schalung für den Strebpfeiler aufgebautZusätzlich haben wir die Sperre in eine Geschiebesortiersperre umgebaut. Diese transportiert einen Teil des bisher komplett zurückgehaltenen Geschiebes weiter. Dadurch verlandet der Rückhalteraum weniger schnell und nicht schadbringendes Geschiebe bleibt dem Gewässer erhalten, was sich positiv auf die ökologischen Verhältnisse des Feilnbachs auswirkt.
Neue GeschiebesortiersperreWasserwirtschaftsamt
