Kohlstätter Bach

Die Flussmeisterstelle Rosenheim baute im Winter 2015/16 am Kohlstätter Bach einen neuen Wildholzrechen Die Gründung der Stahlkonstruktion erfolgte bis zum anstehenden, tragfähigen Fels. Durch den Bau des Wildholzrechens werden die enormen Mengen an Totholz am Kohlstätter Bach zurückgehalten.

Der Kohlstätter Bach gehört zum Wildbachgebiet der Prien. Das Einzugsgebiet des Kohlstätter Baches liegt am Osthang des Brandlberg in Höhenlagen von 710 müNN bis zu ca. 1450 müNN. Im Februar 2009 lösten sich im oberen Einzugsgebiet zwischen 1400 müNN und 1420 müNN drei große Lawinen, die über die V-förmigen Einschnitte bis zum Kohlstätter Bach vordrangen und dabei sehr viel Holz mittransportierten.

Im Herbst 2009 wurde durch das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim direkt oberhalb der Ortschaft Innerwald ein Wildholznetz errichtet. Die Gefahr von Verklausungen am Kohlstätter Bach (Versperren des Bachquerschnittes durch angesammeltes Totholz) ist aber noch hoch, was Hochwasser und Muren zur Folge haben kann.

In Verbindung mit dem bestehenden Wildholznetz wird das anfallende Totholz am neuen Wildholzrechen am Kohlstätter Bach zurückgehalten. Dadurch wird die Ortschaft Innerwald besser vor den Wildbachgefahren geschützt.

Fundamentbau für den Kopfbalken Bild vergrössern Fundamentbau für den Kopfbalken

Informationen

  • Gewässer:Kohlstätter Bach, ausgebauter Wildbach
  • Gemeinde: Aschau im Chiemgau
  • Maßnahme: Bau eines Wildholzrechens
  • Zweck: Schutz vor Verklausung
  • Kosten: 85.000 EUR
  • Bauzeit: Oktober 2015 bis Mai 2016
  • Ausführung: Wasserwirtschaftsamt Rosenheim, Flussmeisterstelle Rosenheim