Nachhaltige Entschleunigung

Bayerns Gewässer nachhaltig und zukunftsfähig bewirtschaften – das ist das Ziel der bayerischen Wasserwirtschaft. Das neue Bayerische Gewässer-Aktionsprogramm 2030 (PRO Gewässer 2030) soll dieses Ziel unterstützen:

Das landesweit laufende Programm setzt Impulse, wie sich Hochwasser- und Umweltschutz mit der Erholung an Bächen und Flüssen vereinen lassen.
Das Gerüst der Leitlinien bilden dabei drei Säulen. Auf diese Säulen sollen sich zukünftige Maßnahmen gleichberechtigt stützen

  • Säule I – Hochwasserschäden vorbeugen (Hochwasserschutz)
  • Säule II – Flüsse, Bäche, Auen renaturieren (Ökologie)
  • Säule III – Erlebnisse und Erholung schaffen (Sozialfunktion)

Das Ziel von PRO Gewässer 2030 ist es, bei jeder Maßnahme an Gewässern und jedem Projekt möglichst alle drei Säulen umzusetzen.

Tipp:

Aschau lohnt sich nicht nur wegen des Bankerlwegs als Erholungsort für die ganze Familie. Die Prientaler Flusslandschaft bietet viel Sehenswertes für Groß und Klein. Weitere Informationen gibt es unter www.aschau.de/prientaler-flusslandschaft.
Beim Wandern entlang der Prien gibt es außerdem viele Renaturierungsmaßnahmen unserer Flussmeisterstelle zu entdecken. Mehr zu unseren Projekten an der Prien finden Sie unter www.wwa-ro.bayern.de/alpine_naturgefahren/prien

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Hochwasserschutz, Ökologie und Sozialfunktion in Einem

Diese Mission spiegelt sich auch in der neuen Bank wider, die seit Mai 2023 den Entschleunigungsweg in Aschau schmückt. Die auch "Bankerlweg" genannte Strecke mit über 470 Sitzbänken soll Besucherinnen und Besucher zur Erholung und Entschleunigung einladen.

Um den ökologischen Aspekt (Säule II) aufzugreifen, besteht die Bank aus natürlichen Elementen "direkt aus dem Fluss". So waren die Sitz- und Lehnflächen ursprünglich angeschwemmte Bäume, die aus dem Inn gezogen wurden. Auch die Steine am Sockel der Bank stammen aus dem Wasser: Über 100 Jahre lang waren sie als Sohlbefestigung in der Prien verbaut.

Das Projekt "Lochgraben"

Eine bei der Bank eingebrachte Spundwand symbolisiert unser Ziel, die Bürgerinnen und Bürger Bayerns vor Hochwasser zu schützen (Säule I). Im Gebiet um Aschau geschieht dies zum Beispiel am Lochgraben: Das Wasserwirtschaftsamt kontrolliert dort regelmäßig die im Wildbach eingebrachten Querbauwerke, um so den Hochwasserschutz weiterhin zu erhalten. Denn die Querbauwerke sollen auch in Zukunft zuverlässig verhindern, dass sich das Gewässer bei Hochwasser vertieft und die Wassermassen Kies und Schwemmholz in die Ortschaft transportieren. Weitere Informationen zu den Arbeiten am Lochgraben gibt es auf dieser Seite.Das Projekt "Lochgraben"

Hintergründe zu PRO Gewässer 2030 gibt es auf der Website des LfU