Geplante Sanierung und Erhöhung der Ufermauern in Prien

  • Projektbeginn:2024
  • Projektende:voraussichtlich 2026

Der Hochwasserschutz in Prien am Chiemsee wird seit mehreren Jahren abschnittsweise ausgebaut. Die dringlichsten Ufermauerabschnitte haben wir bereits saniert und erhöht. Nun gilt es, die verbliebenen Mauerabschnitte zu erneuern und so die Lücken zu schließen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Im Falle eines 100-jährlichen Hochwassers (HQ100) kann es zu einem Abfluss von bis zu 180 m³/s kommen. Der Abfluss in m³/s sagt aus, wieviel Wasservolumen pro Sekunde durch einen Flussquerschnitt fließt. 1 m³ Wasser entspricht 1000 Liter. Um den sogenannten Bemessungsabfluss zu bestimmen, berücksichtigen wir bei der Sanierung zusätzlich den in Bayern gültigen Klimazuschlag von 15 %. Das Bemessungshochwasser, nach dem die Schutzmaßnahme dimensioniert und gebaut wird, liegt damit aktuell bei 207 m³/s. Die Mauern werden so hoch gebaut, dass sie den Wasserspiegel beim Bemessungshochwasser noch um einen halben Meter überragen (sogenannter Freibord).

Die Geländeerhöhung im Eichental verhindert, dass das Wasser bei Überschwemmung von hinten in den Ort läuft. Sie muss nach jetzigem Stand noch einmal um einen halben Meter erhöht werden, damit der ganze Ort einheitlich geschützt ist.

Abbildung 2 zeigt die Prien im Ort von der Griesbrücke aus. Im Bild links ist ein bereits fertiggestellter Ufermauerabschnitt zu sehen. Die Mauerabschnitte weiter hinten zwischen den Häusern und die gegenüberliegende Seite mit der Uferstraße An der Prien sind alle sanierungsbedürftig und ihre Mauerkronen liegen um einiges zu niedrig, um einem größeren Hochwasser zu trotzen.