Die Murn im Porträt

Die Murn ist eine Einmündung der Zillhamer Achen in der Gemeinde Amerang (Landkreis Rosenheim) und mündet bei Griesstätt in den Inn.

Maßnahmen an der Murn

Damit die mittlerweile in Bayern vom Aussterben bedrohte Bachmuschel in der Murn erhalten bleibt, ist es wichtig, den Lebensraum der Fische zu verbessern und Hindernisse für ihre Wanderschaft zu entfernen. Denn nur, wenn ausreichend Wirtsfische vorhanden sind, können sich Bachmuschellarven, festgesetzt in den Kiemen der Jungfische, zu Jungmuscheln entwickeln. Fehlen die Wirtsfische, fehlt der Bachmuschel die Möglichkeit zur Fortpflanzung.

Durchgängigkeit an der Weichselbaumer Mühle verbessern

  • Projektstart:2018
  • Projektende:2021

Schon seit mehreren Jahren arbeiten wir daran, den ökologischen Zustand der Murn zu verbessern. Eines der letzten verbliebenen Wanderhindernisse für Fische und Kleinstlebewesen in der Murn war das marode Stauwehr an der Weichselbaumer Mühle. Die Untere Naturschutzbehörde Rosenheim hat das bestehende Wasserrecht der Wehranlage zusammen mit anliegenden Grundstücken erworben. Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim hat anschließend den Rückbau des Wehrs geplant und umgesetzt. Mit Umbau des Pegels Weichselbaum konnten wir auch hier die Durchgängigkeit herstellen. Zusätzlich zum Rückbau der Anlage und dem Umbau der Pegelschwelle hat die Flussmeisterstelle Wasserburg einen Altarm als Rückzugsort für Fische angelegt. Somit ist die Murn über etwa 21 Kilometer freifließend und fischdurchgängig. Und was den Fischen hilft, gefällt auch der Bachmuschel.

Wo vorher das Wehr stand, findet sich nach dem Umbau eine naturnahe Sohlgleite in Beckenstruktur. Bild vergrössern Wo vorher das Wehr stand, findet sich nach dem Umbau eine naturnahe Sohlgleite in Beckenstruktur.

Weitere Informationen zum Bayern-Netz-Natur-Projekt "Bachmuschel in der Murn" gibt es unter diesem Link zur Bachmuschel in der Murn