Hochwasserschutz Mangfalltal
Markt Bruckmühl
Hochwasserschutzmaßnahmen an der Mangfall im Bereich des Marktes Bruckmühl
Bauabschnitt 01 Berghamer Leiten
Der Bauabschnitt 01 Berghamer Leiten befindet sich am linken (nördlichen) Mangfallufer zwischen Fluß-Km 20,45 und Fluß-Km 23,23 (Steinbeißsteg) im Gemeindebereich von Bruckmühl.
Zeitlicher Ablauf
- Entwurfsplanung 2004
- Planfeststellung 2006
- Ausführungsplanung 2007 bis 2009
- Bauausführung 2007 bis 2010
Die Kosten für die gesamte Maßnahme betrugen 2.300.000 €. Das Projekt wurde aus Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.
Die gesamte Maßnahme umfasste etwa 0,75 km Deiche und war in mehrere kleine Abschnitte aufgeteilt. Ein Teilabschnitt war der Neubau eines Querdeiches bei Fluss-km 21,2 und der Neubau eines Entlastungsbauwerkes am Triftbach, sowie ein Durchlass am Alten Triftbach.
Ein weiterer Teilabschnitt war der Neubau eines Längsdeiches auf der bestehenden Otto-Steinbeis-Straße und entlang der Mangfall bis zum Steinbeissteg. Darüber hinaus wurde für die Ableitung des Sickerwassers eine Drainageleitung entlang des neu gebauten Deiches und ein Pumpwerk im Bereich des Steinbessteges errichtet. Diese Abschnitte wurden zwischen 2008 und 2010 umgesetzt.
Als ökologischer Ausgleich wurde eine Gewässeraufweitung am linken Mangfallufer und eine Altarmreaktivierung bereits 2008 fertig gestellt.

Bauabschnitt 03
Der Bauabschnitt 03 erstreckt sich im Gemeindegebiet Bruckmühl am linken (nördlichen) Mangfallufer von Fluss-km 16,670 (Göttinger Steg) bis Fluss-km 17,800.
Ziel des Ausbaus:
- Verbesserung des Hochwasserschutzes auf ein 100 jährliches Hochwasser
- Erhaltung bestehender Retentionsräume
- Gewässeraufweitung zur ökologischen Verbesserung des Lebensraums und Verbesserung des Erholungswertes
- Verbesserung des Erholungswertes
Zeitlicher Ablauf
- Entwurfsplanung bis 2012
- Planfeststellung 2013
- Baubeginn 2015
- Fertigstellung 2016
- Die Kosten belaufen sich auf ca. 2,4 Mio. €. Die Maßnahme wird mit Mitteln der Europäischen Union kofinanziert.
Dieser Bauabschnitt schließt die Lücke im Hochwasserschutz am Nordufer der Mangfall von der Brücke Bahnhofsstraße bis zur Heufelder Brücke. Im Bereich der Gewässeraufweitung erhöht sich der Freizeit- und Erholungswert. Außerdem wird die Ökologie des Gewässers und des Vorlandes erheblich verbessert.
Im Zuge der Maßnahme wird der bestehende Deich, der direkt an der Mangfall verläuft, abgetragen. Ein neuer Deich wird etwa 20 m entfernt an der Grenze zur Bebauung nach den allgemein anerkannten Regeln der Technik neu aufgebaut, wobei Privatgrundstücke nicht beansprucht werden.
Der Regelquerschnitt wird als Deich mit Deichkronenweg und statisch wirksamer Innendichtung ausgeführt.
Darüber hinaus wurden in diesem Bereich als ökologischer Ausgleich für den Deichbau zwei Abstürze in naturnahe
Sohlrampen umgebaut.
Deichsanierungen
Deichsanierung Bruckmühl 2008/2009
Die Deichsanierung erstreckte sich im Gemeindegebiet Bruckmühl am linken (nördlichen) Mangfallufer von Fluss-km 17,8 bis 19,7 und vom rechten (südlichen) Mangfallufer von Fl-km 18,5 bis 20,4.
Das Ziel der Deichsanierung war die Stabilisierung des Deichs, die Verbreiterung der Deichkrone auf 3,50 m und eine geringfügige Erhöhung.
Zeitlicher Ablauf
- Entwurfsplanung 2008
- Ausführungsplanung und Bauausführung 2009
Kosten beliefen sich auf ca. 1,8 Mio. €
Im Zuge der Maßnahme wurde in den bestehenden Deich eine Innendichtung eingebracht.
Es handelte sich um eine so genannte Mixed-In-Place-Wand, eine Erdbetonwand mit 40 cm Breite und einer Tiefe bis zu 4,50 m, in die Stahlträger im Abstand von 4 m eingebracht wurden.
Deichsanierung Göttinger Mühle
Flusskilometer 16+900 bis 17+600 rechts
Der Sanierungsabschnitt Göttinger Mühle befindet sich im Gemeindebereich von Bruckmühl westlich von Götting und südlich von Hinrichssegen am südlichen Mangfallufer zwischen Göttinger Steg und unterem Hainerbach (Fkm 16,9 bis 17,6).
Die Deiche genügten nicht den heutigen Sicherheitsanforderungen, sie waren unzureichend verdichtet und örtlich stark durchlässig. Außerdem war die Deichkrone zu schmal und die Böschungen zu steil.
Kosten: 200.000 €
Sanierungsmaßnahmen
- Gehölzentfernung am Deich
- Deichabtrag
- Deich wurde neu geschüttet mit einer Deichkronenbreite von 3,5 m und einer Böschungsneigung von 1: 2,5
- Aufweitung der Mangfall
Zeitlicher Ablauf
- Baubeginn Juli 2007
- Fertigstellung Oktober 2007
Bauabschnitt 10
Der Bauabschnitt umfasst das Nordufer der Mangfall vom Steinbeißsteg bis zur Brücke Bahnhofstraße in Bruckmühl. Hochwasser kann hier über die Steinbeißstraße und den Triftbachkanal in den Siedlungsraum gelangen. Die Planungen zum Schutz werden aktuell erstellt.
Bauabschnitt 12 Hainerbach
Beidseitig entlang des Hainerbaches waren die bestehenden Deiche zu niedrig und nicht standsicher.
Gesamtkosten ca. 750.000 €
Zum Schutz vor einem hundertjährlichen Hochwasser der Mangfall und des oberen Hainerbachs wurden Stahlspundwände eingebracht.
Zeitlicher Ablauf
- Planung, Genehmigung und Baubeginn 2010
- Fertigstellung Frühjahr 2011
Bauabschnitt 13 Steinbeissteg
Der alte Steinbessteg stellte mit seinen 4 Pfeilern ein großes Abflusshindernis in der Mangfall dar. Die Erneuerung des Steinbeissteges mit nun 2 Pfeilern und erhöhtem Freibord verbessert die Abflusssituation.
Baukosten betragen ca. 600.000 €.
Zeitlicher Ablauf
- Baubeginn und Fertigstellung 2010
