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Isental - Renaturierung der Isen
Vorbeugender Hochwasserschutz bei Fluss-Km 35,4 - 35,2 (Moosmühle), Gemeinde Schwindegg, Landkreis Mühldorf am Inn Gewässer I. Ordnung.
Situation
Die Isen pendelte ursprünglich in vielen Mäandern durch die breite Talaue und uferte bereits bei geringer Hochwasserführung aus.
Zwischen den beiden Weltkriegen wurde sie nach rein technischen Gesichtspunkten ausgebaut und reguliert. Der Flusslauf wurde begradigt, die Mäanderbögen durchstochen und abgetrennt. Viele dieser ehemaligen Flussschleifen wurden zugeschüttet, nur wenige blieben als Altwässer erhalten.
Art des Vorhabens
Die Isen soll unter ökologischen Gesichtspunkten umgestaltet werden, wobei insbesondere die möglichst naturnahe Wiederherstellung der früheren Gewässerstrukturen einen Schwerpunkt bildet.
Eine große Rolle spielt dabei auch die Schaffung von Rückhalte- und Speicherräumen für Hochwasser.
Ziele der Maßnahme
- Wiederherstellung eines Isen-typischen Flussabschnittes durch Anbindung der Mäanderschleife
- Erhöhung der Fließgewässerdynamik und Strukturvielfalt
- Schaffung von Überschwemmungsflächen und Hochwassser- Rückhalteräumen
- Steigerung der biologischen Wirksamkeit und Selbstreinigung
- Neuanlage von geeigneten Lebensräumen für Tiere (Fische, Vögel, Kleinlebewesen) und Pflanzen
- Erhöhung des Erholungswertes der Gewässerlandschaft
Hydrologische Daten
Pegel Weg Fl.km 65,4
Einzugsgebiet: 59,5 km3
Mittlerer Abfluß: 0,76 m3/s
1-jährl. Hochwasser: 19 m3/s
Pegel Stegmühle Fl.km 15,9
Einzugsgebiet: 484 km²
Mittlerer Abfluß: 4,75 m3/s
1-jährl. Hochwasser: 65,3 m3/s
Gesamteinzugsgebiet der Isen: 586,5 km2
Daten zum Projekt
Grunderwerb ca. 5 ha
Gesamtkosten: ca. 501.000 €
Projektdaten | vorher | nachher |
---|---|---|
Fließstrecke | 880 m | 1125 m |
Gefälle | 0,72 ‰ | 0,56 ‰ |
zusätzliche Überschwemmungsflächen | --- | ca. 40.000 m2 |
neu geschaffene Hochwasserrückhalteräume | --- | ca. 40.000 m3 |