Gewässerentwicklungsplan Inn

Der Inn von Jettenbach bis Töging. Gewässerentwicklung nach dem Vorbild der Natur

Der Inn ist der wasserreichste Fluss Bayerns. Die Donau erreicht trotz eines fast doppelt so großen Einzugsgebietes nur 90 % des mittleren Abflusses des Inn. Dieser ist mit seinen hohen Sommerabflüssen, der niedrigen Wassertemperatur, hohen Geschiebe- und Schwebstoffführung und der hohen Fließgeschwindigkeit außerdem ein typischer Gebirgsfluss.

Der Bereich zwischen Jettenbach und Töging ist der letzte frei fließende Flussabschnitt des Inn in Bayern. Die übrigen Abschnitte sind ab 1924 zu einer Kraftwerkskette mit 15 Stauhaltungen ausgebaut worden.

Heistinger Hang in Ebing Bild vergrössern Heistinger Hang in Ebing
Innschleife bei Mühldorf Bild vergrössern Innschleife bei Mühldorf

Wichtige Daten zur Ausleitungsstrecke

  • Einzugsgebiet bis Mühldorf 12.411 km2
  • Fliessgeschwindigkeit 0,4 bis 3,0 m/s
  • mittlerer Abfluss am Pegel Kraiburg 101 m3/s
  • größtes beobachtetes Hochwasser 2.660 m3/s am 7. August 1985
  • Bemessungsabfluss für Hochwasserschutz 2.900 m3/s
  • Wassertemperatur im Mittel 11,5 °C im Sommer; max. ca. 16 °C
  • Bau der Stauanlage Jettenbach1919 – 1924
  • Länge der Ausleitungsstrecke 31,5 km
  • ausgeleitete Wassermenge im Kanalbis zu 340 m3/s
  • Restwassermenge bis 2001 5 m3/s
  • Restwassermenge seit 2001 35 – 50 m3/s

Gewässergütekarte der Ausleitungsstrecke von Jettenbach bis Töging. Bild vergrössern Gewässergütekarte der Ausleitungsstrecke von Jettenbach bis Töging.

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