Hochwasserschutz Mühldorf a. Inn

Hochwasserschutz der Kläranlage und der Firma ODU ist hergestellt

Das Wasserwirtschaftsamt Rosenheim startete im Frühjahr 2019 mit den Rammarbeiten für die Hochwasserschutzwand am Inn. 2022 wurden die Arbeiten nun fertiggestellt.
Hochwasser hatte in den vergangenen Jahren immer wieder die Dringlichkeit des Hochwasserschutzes aufgezeigt. Im Jahr 2005 entging Mühldorf nur knapp einer großen Katastrophe. Die Hochwassermauer verläuft am Südufer des Inns von der Rennbahn entlang der Kläranlage und der Firma ODU bis zum Hochufer am Teufelsgraben, mit einer Gesamtlänge von knapp 1000 Metern.
Die Arbeiten sind nun abgeschlossen. Die Hochwassermauer aus Stahlspundwänden wurde mit schweren Geräten eingerammt. Um sich nicht am Stahl zu verletzen wurde die Spundwand mit einer Abdeckung versehen.


Spundwandabdeckung Bild vergrössernSpundwandabdeckung

Bei der Kläranlage und der Firma ODU wurde ein Zaun auf die Mauer aufgesetzt. Dies war notwendig um Unberechtigten den Zugang zu verwehren.
















Notwendige Öffnungen in der Mauer zum Hundesportplatz und zum Inn werden bei Hochwasser mit Dammbalken aus Aluminium verschlossen.


Dammbalken Inn Ost Höhe Firma ODU Bild vergrössern Dammbalken Inn Ost Höhe Firma ODU

Bei Hochwasser des Inns werden die Rohrleitungen insbesondere der Kläranlage in den Inn verschlossen. Hochwasser kann durch diese Öffnungen dann auch nicht mehr in das geschützte Gebiet eindringen. Das anfallende Regenwasser und auch das geklärte Abwasser werden dann über mehrere Pumpen wieder in den Inn gepumpt.
















Die Kosten für den Hochwasserschutz liegen bei ca. 3,8 Mio Euro. Die Stadt Mühldorf trägt davon ca. 35%. Das Projekt wurde aus Mitteln der EU kofinanziert.